Internet Protocol Security

Internet protocol security

IPsec (Kurzform für Internet Protocol Security) ist eine Protokoll-Suite, die eine gesicherte Kommunikation über potentiell unsichere IP-Netze wie das Internet ermöglichen soll.

IPsec arbeitet direkt auf der Internetschicht (Internet layer) des Protokollstapels, damit ist es für die Anwendung transparent.

Da im Internet die Datenpakete von einem Rechner zum nächsten weitergeleitet werden, kann jeder Rechner auf dem Weg eines Datenpakets dessen Inhalt lesen und sogar verändern. Ein Rechner kann auch Datenpakete im Namen eines anderen Rechners versenden, indem er dessen Adresse als „Absender“ einträgt (IP-Spoofing). IPsec soll es ermöglichen, in einem solchen IP-Netz die Schutzziele Vertraulichkeit, Authentizität und Integrität zu erfüllen. Dazu werden verschiedene Mechanismen eingesetzt, etwa Verschlüsselung einzelner IP-Pakete und Einfügen eines zusätzlichen Paket-Headers mit einem Message Authentication Code. IPsec kann zum Aufbau virtueller privater Netzwerke (VPN) verwendet werden oder zum Schutz vor Replay-Angriffen eingesetzt werden.

Die Internet Engineering Task Force schlägt in RFC 2401 bzw. im neueren RFC 4301 die Architektur von IPsec als Standard vor. Von diesen RFCs aus wird auf die unten genannten RFCs verwiesen, die wesentliche Teile von IPsec beschreiben: die Protokolle Authentication Header (AH), Encapsulated Security Payload (ESP) sowie Internet Key Exchange (IKE) zum Austausch der Schlüssel.